Injektionstherapie
Wann wird die Injektionstherapie angewendet?
Die Injektionstherapie wird bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen angewendet, darunter:
- Gelenkschmerzen und Arthritis
- Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle
- Sehnenentzündungen und Bursitis
- Muskelverspannungen und Triggerpunkte
- Nervenentzündungen und -schmerzen
- Sportverletzungen
- Chronische Schmerzsyndrome
Vorteile der Injektionstherapie
- Schnelle Schmerzlinderung: Direkte Verabreichung von Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten an den betroffenen Bereich.
- Gezielte Behandlung: Lokale Behandlung ermöglicht eine höhere Konzentration des Medikaments im betroffenen Gewebe.
- Reduzierte Nebenwirkungen: Geringere systemische Belastung im Vergleich zu oralen Medikamenten.
- Förderung der Heilung: Unterstützt die Regeneration von Geweben und die Reduktion von Entzündungen.
- Vielseitigkeit: Kann bei einer Vielzahl von orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt werden.
Durchführung der Injektionstherapie
Die Injektionstherapie umfasst verschiedene Techniken und Medikamententypen, die je nach Diagnose und Symptomen ausgewählt werden:
Kortikosteroid-Injektionen:
- Wirkung: Reduzieren Entzündungen und lindern Schmerzen.
- Anwendung: Häufig bei Gelenkentzündungen, Sehnenentzündungen und Rückenbeschwerden.
Hyaluronsäure-Injektionen:
- Wirkung: Verbessern die Gelenkschmierung und reduzieren Schmerzen bei Arthrose.
- Anwendung: Besonders bei Knie- und Hüftarthrose.
Lokalanästhetika:
- Wirkung: Blockieren vorübergehend die Schmerzübertragung.
- Anwendung: Zur sofortigen Schmerzlinderung bei akuten Schmerzen und zur Diagnostik.
Plättchenreiches Plasma (PRP):
- Wirkung: Fördert die Heilung durch die Verwendung von körpereigenen Wachstumsfaktoren.
- Anwendung: Bei Sehnenverletzungen, Arthrose und Muskelverletzungen.
Botulinumtoxin-Injektionen:
- Wirkung: Entspannen überaktive Muskeln und lindern chronische Schmerzen.
- Anwendung: Bei muskulären Schmerzsyndromen und Spastizität.
Was Sie vor der Injektionstherapie beachten müssen
- Gesundheitsprobleme: Informieren Sie den Arzt über bestehende Gesundheitsprobleme, insbesondere Infektionen, Blutgerinnungsstörungen oder Allergien.
- Medikamente: Teilen Sie dem Arzt mit, welche Medikamente Sie einnehmen, einschließlich blutverdünnender Mittel und Nahrungsergänzungsmittel.
- Allergien: Informieren Sie den Arzt über bekannte Allergien gegen Medikamente oder Lokalanästhetika.
- Vorbereitung: Befolgen Sie die Anweisungen des Arztes zur Vorbereitung auf die Injektion, z. B. Fasten oder die Anpassung der Medikation.
Nachbesprechung und Beratung
Nach der Injektionstherapie wird der Arzt die Ergebnisse und Ihre Reaktion auf die Behandlung besprechen. Der Arzt wird bewerten, ob weitere Injektionen oder ergänzende Therapien notwendig sind. Zusätzliche Empfehlungen können Physiotherapie, spezielle Übungen oder Anpassungen im Alltag umfassen, um die Heilung und Schmerzlinderung zu unterstützen.