Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist eine ganzheitliche Methode zur Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen durch Injektionen von Lokalanästhetika an bestimmte Stellen des Körpers. Diese Methode basiert auf der Vorstellung, dass Störungen im vegetativen Nervensystem Schmerzen und andere Beschwerden verursachen können. Durch die gezielte Anwendung von Lokalanästhetika soll das Gleichgewicht im Nervensystem wiederhergestellt und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.

Wann wird die Neuraltherapie angewendet?

Die Neuraltherapie wird bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen angewendet, darunter:

Chronische Schmerzen (z. B. Rückenschmerzen, Nackenschmerzen)
Gelenkschmerzen und Arthritis
Kopfschmerzen und Migräne
Narbenschmerzen und Störfelder
Allergien und Asthma
Verdauungsprobleme
Neurologische Erkrankungen
Menstruationsbeschwerden
Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen

Vorteile der Neuraltherapie

Schmerzlinderung: Reduziert effektiv chronische Schmerzen und Muskelverspannungen.
Ganzheitliche Wirkung: Betrachtet den Körper als Einheit und behandelt die Ursachen der Beschwerden.
Aktivierung der Selbstheilungskräfte: Fördert die natürliche Heilung des Körpers.
Nebenwirkungsarm: Hat im Vergleich zu vielen Medikamenten weniger Nebenwirkungen.
Individuell angepasst: Die Behandlung wird auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt.
Verkürzte Heilungszeiten: Kann die Regenerationszeit nach Verletzungen und Operationen verkürzen.

Durchführung der Neuraltherapie

Untersuchung: Der Therapeut führt eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung durch, um die Störfelder und Schmerzpunkte zu identifizieren.
Injektionen: Lokalanästhetika werden gezielt an bestimmte Punkte des Körpers injiziert, darunter Narben, Schmerzpunkte oder Triggerpunkte.
Dauer der Behandlung: Eine Sitzung dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten.
Frequenz der Sitzungen: Je nach Art und Schwere der Beschwerden können mehrere Sitzungen erforderlich sein.

Was Sie vor der Neuraltherapie beachten müssen

Gesundheitsprobleme: Informieren Sie den Therapeuten über bestehende Gesundheitsprobleme, insbesondere Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Allergien gegen Lokalanästhetika.
Medikamente: Teilen Sie dem Therapeuten mit, welche Medikamente Sie einnehmen, einschließlich blutverdünnender Mittel und Nahrungsergänzungsmittel.
Allergien: Informieren Sie den Therapeuten über bekannte Allergien gegen Medikamente oder Lokalanästhetika.
Vorbereitung: Es sind keine speziellen Vorbereitungen erforderlich, aber bequeme Kleidung, die den Zugang zu den Injektionsstellen ermöglicht, ist hilfreich.

Nachbesprechung und Beratung

Nach der Neuraltherapie wird der Therapeut die Ergebnisse und Ihre Reaktion auf die Behandlung besprechen. Der Therapeut wird bewerten, ob weitere Sitzungen notwendig sind und wie die Neuraltherapie in den Gesamtbehandlungsplan integriert werden kann. Zusätzliche Empfehlungen können physiotherapeutische Maßnahmen, spezielle Übungen oder Anpassungen im Alltag umfassen, um die Heilung und Schmerzlinderung zu unterstützen.

Sehr geehrte/r Patient/in!

Leider bieten wir eine Therapie zu diesem Krankheitsbild derzeit in unserem Zentrum nicht an. Dennoch laden wir Sie herzlich ein, einen Termin zu vereinbaren, damit wir Ihre Situation individuell bewerten können. Oftmals sind verschiedene Therapie-Ansätze für eine spezielle Situation geeignet. Gerne empfehlen wir Ihnen im Anschluss ggf. einen spezialisierten Arzt oder ein passendes Zentrum, das Ihnen alternativ direkt weiterhelfen kann.