Hypermobilität
Klassifikation von Hüftschnupfen
Hypermobilität wird in verschiedene Kategorien eingeteilt, abhängig von ihrer Ursache und ihrem Ausmaß:
- Generalisierte Hypermobilität:
- Betrifft mehrere oder alle großen Gelenke des Körpers.
- Lokalisierte Hypermobilität:
- Tritt nur in einzelnen Gelenken auf, z. B. in den Knien oder Ellenbogen.
- Erworbene Hypermobilität:
- Entwickelt sich infolge von Verletzungen oder speziellen Trainings wie Gymnastik oder Yoga.
- Angeborene Hypermobilität:
- Durch genetische Faktoren bedingt, häufig mit einer Bindegewebsschwäche verbunden.
Ursachen von Hypermobilität
Die Ursachen von Hypermobilität können genetisch, mechanisch oder umweltbedingt sein:
- Genetische Veranlagung:
- Eine angeborene Bindegewebsschwäche führt zu einer erhöhten Elastizität von Sehnen und Bändern.
- Vererbbare Erkrankungen wie das Ehlers-Danlos-Syndrom sind oft mit Hypermobilität verbunden.
- Mechanische Faktoren:
- Übermäßige Belastung oder spezifisches Training, z. B. im Tanz oder Leistungssport, kann die Gelenkbeweglichkeit erhöhen.
- Hormonelle Einflüsse:
- Hormone wie Relaxin, das in der Schwangerschaft produziert wird, können die Gelenkbeweglichkeit vorübergehend erhöhen.
- Veränderungen des Kollagens:
- Mutationen in den Kollagen-Genen können die Stabilität des Bindegewebes verringern.
Symptome von Hypermobilität
Die Symptome hängen vom Ausmaß und der Ursache der Hypermobilität ab:
- Gelenkschmerzen:
- Häufig nach Belastung oder am Ende des Tages auftretend, insbesondere in den großen Gelenken.
- Gelenkinstabilität:
- Gefühl von Unsicherheit oder Instabilität, besonders bei belastenden Bewegungen.
- Verletzungsanfälligkeit:
- Erhöhte Neigung zu Zerrungen, Verstauchungen oder Subluxationen.
- Muskelschwäche:
- Verminderte Stabilität der Gelenke durch schwache Muskulatur.
- Chronische Beschwerden:
- Wiederkehrende Schmerzen und Überlastungssymptome können langfristig die Lebensqualität beeinträchtigen.
Diagnose von Hypermobilität
Die Diagnose basiert auf einer gründlichen Anamnese, körperlichen Untersuchung und gegebenenfalls ergänzenden Tests:
- Anamnese:
- Erhebung der Familiengeschichte, der aktuellen Beschwerden und möglicher Verletzungen.
- Klinische Untersuchung:
- Verwendung der Beighton-Skala zur Messung der Gelenkbeweglichkeit. Diese Skala bewertet die Flexibilität von Daumen, Fingern, Ellenbogen, Knien und dem Oberkörper.
- Bildgebende Verfahren:
- Röntgen oder MRT können genutzt werden, um strukturelle Schäden an den Gelenken auszuschließen.
- Labortests:
- Bei Verdacht auf genetische Erkrankungen wie das Ehlers-Danlos-Syndrom können spezifische genetische Untersuchungen hilfreich sein.
Behandlungsmöglichkeiten von Hypermobilität
Konservative Therapie
Hypermobilität erfordert selten eine operative Behandlung. In den meisten Fällen werden konservative Maßnahmen angewendet:
- Physiotherapie:
- Gezielte Übungen zur Stärkung der Muskulatur und Verbesserung der Gelenkstabilität.
- Schmerztherapie:
- Einsatz von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) zur Linderung von Schmerzen.
- Orthopädische Hilfsmittel:
- Verwendung von Bandagen oder Orthesen zur Stabilisierung instabiler Gelenke.
- Ergonomische Anpassungen:
- Schulung zu gelenkschonenden Bewegungen im Alltag.
- Aufbau des Muskelkorsetts:
- Stärkung der Rumpf- und Beckenmuskulatur zur Entlastung der Gelenke.
Operative Therapie
In seltenen Fällen, z. B. bei schweren Instabilitäten oder irreversiblen Schäden, können operative Eingriffe erforderlich sein:
- Rekonstruktion von Bändern:
- Reparatur oder Ersatz geschädigter Bänder zur Verbesserung der Stabilität.
- Arthroskopische Eingriffe:
- Minimalinvasive Verfahren zur Behandlung von Begleitverletzungen wie Knorpelschäden.
Präventionsmaßnahmen von Hypermobilität
Zur Vorbeugung von Beschwerden durch Hypermobilität können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Gezielte Kräftigungsübungen: Aufbau der Muskulatur zur Stabilisierung der Gelenke.
- Vermeidung von Überdehnung: Begrenzung übermäßiger Belastung oder Dehnübungen.
- Gelenkschonende Aktivitäten: Bevorzugung gelenkschonender Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren.
- Ergonomische Arbeitsplätze: Anpassung von Arbeitsplatz und Alltag, um Fehlbelastungen zu vermeiden.
- Regelmäßige Kontrolle: Frühzeitige Behandlung von Beschwerden durch ärztliche Untersuchungen.