Ganganalyse

Die Ganganalyse ist ein diagnostisches Verfahren, das zur Beurteilung des Gangbildes und der Bewegungsabläufe eingesetzt wird. Sie dient dazu, Abweichungen und Störungen im Gangmuster zu identifizieren und deren Ursachen zu ermitteln. Diese Methode wird häufig verwendet, um Bewegungsstörungen zu diagnostizieren, Therapien zu planen und die Effektivität von Behandlungen zu überwachen.

 

Wann wird eine Ganganalyse angewendet?

Die Ganganalyse wird bei verschiedenen Beschwerden und Erkrankungen angewendet, darunter:

  • Gangstörungen und Haltungsprobleme
  • Orthopädische Erkrankungen (z. B. Arthritis, Arthrose)
  • Neurologische Erkrankungen (z. B. Parkinson, Multiple Sklerose)
  • Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen
  • Sportverletzungen und Leistungsdiagnostik
  • Prävention von Überlastungsschäden
  • Untersuchung von Fußfehlstellungen (z. B. Plattfüße, Hohlfüße)

 

Vorteile der Ganganalyse

  • Präzise Diagnose: Identifiziert Abweichungen im Gangmuster und deren Ursachen.
  • Individuell angepasste Therapie: Unterstützt die Entwicklung maßgeschneiderter Therapiepläne.
  • Verbesserung der Bewegungsabläufe: Hilft, Bewegungsstörungen zu korrigieren und die Funktion zu optimieren.
  • Prävention: Verhindert durch frühzeitige Diagnose und Behandlung potenzielle Überlastungsschäden.

Durchführung der Ganganalyse

  • Untersuchung: Der Therapeut führt eine Anamnese durch und beobachtet den Patienten beim Gehen. Dies kann auf einem Laufband oder einer speziellen Gehstrecke erfolgen.
  • Technische Hilfsmittel: Die Ganganalyse wird oft durch den Einsatz von Videoaufnahmen, Druckmessplatten und Bewegungssensoren unterstützt, um detaillierte Daten über das Gangmuster zu sammeln.
  • Analyse: Die gesammelten Daten werden analysiert, um Abweichungen im Gangbild zu erkennen und deren Ursachen zu ermitteln.
  • Dauer der Untersuchung: Eine Ganganalyse dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten.
  • Berichterstellung: Nach der Analyse erstellt der Therapeut einen Bericht, der die Ergebnisse und Empfehlungen für die weitere Behandlung enthält.

 

Was Sie vor der Ganganalyse beachten müssen

  • Gesundheitsprobleme: Informieren Sie den Therapeuten über bestehende Gesundheitsprobleme oder frühere Verletzungen.
  • Medikamente: Teilen Sie dem Therapeuten mit, ob Sie Medikamente einnehmen, die Ihre Bewegungsfähigkeit beeinflussen könnten.
  • Vorbereitung: Tragen Sie bequeme Kleidung und festes Schuhwerk, das für die Analyse geeignet ist.

 

Nachbesprechung und Beratung

Nach der Ganganalyse wird der Therapeut die Ergebnisse mit Ihnen besprechen. Der Therapeut wird erklären, welche Abweichungen im Gangmuster festgestellt wurden und welche Ursachen dafür verantwortlich sein könnten. Basierend auf den Ergebnissen wird ein individueller Behandlungsplan entwickelt, der spezielle Übungen, physiotherapeutische Maßnahmen oder orthopädische Hilfsmittel umfassen kann, um das Gangbild zu verbessern.

 


Sehr geehrte/r Patient/in!

Leider bieten wir eine Therapie zu diesem Krankheitsbild derzeit in unserem Zentrum nicht an. Dennoch laden wir Sie herzlich ein, einen Termin zu vereinbaren, damit wir Ihre Situation individuell bewerten können. Oftmals sind verschiedene Therapie-Ansätze für eine spezielle Situation geeignet. Gerne empfehlen wir Ihnen im Anschluss ggf. einen spezialisierten Arzt oder ein passendes Zentrum, das Ihnen alternativ direkt weiterhelfen kann.

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